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Montale

Der Vorort Montale entspricht dem ehemaligen Ceula, einem Ort der bereits im Frühmittelalter erwähnt wird. Die dem Hl. Siro geweihte Kirche stammt wahrscheinlich aus dem 11. Jh. und wurde im 18. Jh. von Grund auf verändert.  Den Restaurierungsarbeiten der fünfziger Jahre ist zu verdanken, dass man heute die beiden Bauphasen klar voneinander unterscheiden kann: der mittelalterliche Teil, kahl und nüchtern, mit seinen drei durch Rundbögen und kapitelllosen steinernen Säulen voneinander getrennten Kirchenschiffen und Sparrendach, und der barocke Teil, der vor allem die Apsis betrifft. In der Kirche werden auch interessante Kunstwerke verwahrt (zwei Gemälde aus genuesischer Schule: eine ‚Pietà mit Erzengel Michael und dem Hl. Rochus’, im Jahr 1620 datiert, von Gioacchino Assereto; ‚Muttergottes auf dem Thron mit Jesuskind und zwei Heiligen’ von Orazio De Ferrari; hölzerne Muttergottes aus der Kunstwerkstatt des Anton Maria Maragliano aus dem 18. Jh. und ein ursprünglich aus Genua stammender vergoldeter Silberkelch der zweiten Hälfte des 15. Jh.s). Der Glockenturm, der wahrscheinlich auf die Karolingerzeit zurückreicht, diente ursprünglich als Sichtungsturm, wo doch das Meer damals bis weit in den Golf von Levanto hineinströmte, so dass es fast schon den Hügel, auf dem Montale liegt, umspülte.